3.2 Strategische Planung
Planungsebenen – Lösung

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Strategie leitet sich vom altgriechischen Wort strategós (Feldherrenkunst) ab. Von Clausewitz definiert Strategie im militärischen Bereich als „Gebrauch des Gefechts zum Zweck des Krieges“. Im Rahmen der strategischen Planung geht es um die Strategien, also der grundsätzlichen Vorgehensweise zur Erreichung der langfristigen Ziele und der Vision. Auch wenn die strategische Planung tendenziell langfristigen Charakter hat, kann der Zeitraum dennoch nicht allgemein genau definiert werden. Dieser Zeithorizont ist beispielsweise auch stark von der Branche und der Länge der Produktlebenszyklen abhängig. Bei den strategischen Plänen ist der Detaillierungsgrad vergleichsweise (zu den anderen Planungsebenen) niedrig, vieles ist auch qualitativ, aber es geht natürlich nicht nur um „qualitative Ziele“.

Taktik leitet sich vom altgriechischen Wort tatiké (Kunst des Aufstellens und der Anordnung) ab. Von Clausewitz definiert Taktik im militärischen Bereich als „die Lehre vom Gebrauch der Streitkräfte im Gefecht“. Die taktischen Pläne leiten sich aus den übergeordneten strategischen Plänen ab, und detaillieren diese weiter im mittelfristigen Bereich. Vereinfacht gesprochen geht es bei der taktischen Planung um die „Wahl der Mittel“ zur Umsetzung der Strategien. Typischerweise gehört die Investitionsplanung zur taktischen Ebene.

Eine weitere und wesentlich stärkere Detaillierung im kurzfristigen Bereich erfolgt in der operativen Planung, die zumeist auf Jahresbasis oder kürzeren Zeiträumen durchgeführt wird. Die operative Planung ist durch eine Vielzahl von detaillierten Teilplanungen gekennzeichnet, welche im Idealfall die „unmittelbar nächsten Schritte“ zur Umsetzung der langfristigen Strategien darstellen.

Literatur: Vahs, D.; Schäfer-Kunz, J.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 8. Auflage, Stuttgart 2021, S. 340 f.