Bei einer Sensitivitätsanalyse wird in Modellen der Einfluss einzelner Eingangsvariablen auf die Ausgangsvariablen untersucht. Ein Beispiel für ein solches Modell kann die Erfolgsrechnung eines Unternehmens sein. Dort werden Materialien in USD eingekauft und auch Produkte in USD verkauft. Da die Erfolgsrechnung in Euro ist, muss ein Wechselkurs von Euro/USD angenommen werden. Durch Variation dieses Wechselkurses könnte ermittelt werden, wie sensitiv der in der Erfolgsrechnung ermittelte Gewinn auf Wechselkursschwankungen reagiert.

Bei der Szenariotechnik versucht man mögliche und in sich schlüssige Zukunftsbilder zu entwickeln (z.B. best case-, base case- und worst-case Szenario). Sie ist also eine Projektionstechnik. Dazu werden in der Regel mehrere Einflussgrößen variiert und ihre Zusammenhänge betrachtet und simuliert. Die Szenariotechnik wird für langfristige Betrachtungen in der strategischen Planung eingesetzt und ist deutlich komplexer als eine Sensitivitätsanalyse wie oben beschrieben.

Literatur: Vahs, D.; Schäfer-Kunz, J.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 8. Auflage, Stuttgart 2021, S. 359 ff.