Kontingenz beschreibt in der Logik die Möglichkeit und gleichzeitige Nichtnotwendigkeit (einer Aussage).

Ein Kontingenzplan ist ein „Schubladenplan“, um bei kurzfristigen grundlegenden Umweltveränderungen schnell reagieren zu können. Die Erstellung von Kontingenzplänen kann daher vor allem bei sehr unsicheren Umweltbedingungen Sinn machen, die ein Denken in Szenarien auch bei kürzeren Planungshorizonten erforderlich machen.

Kontingenzpläne können als Ergänzung zu starren und flexiblen Plänen gesehen werden. Flexible Pläne passen sich an Änderungen bestimmter Planungsparameter an aber nicht an grundlegende Veränderungen.

Zumeist werden Kontingenzpläne für „worst case“-Szenarien erstellt, die für die Entwicklung eines Unternehmens bedrohlich sind und „harte“ Einsparungsmaßnahmen vor allem auch im Personalbereich erforderlich machen. Wenn diese Pläne zudem gegebenenfalls auch kurzfristig realisiert werden müssen, ist zudem bereits ein hoher Detaillierungsgrad erforderlich. Bei Bekanntwerden solcher „Katastrophenpläne“ in der Belegschaft und der in den Plänen vorgesehenen Konsequenzen besteht natürlich die Gefahr, dass dies zur Beunruhigung und Verunsicherung der Mitarbeiter führt.