4.4.A Grundlagen Internes Rechnungswesen
Merkmale der Kostenrechnung – Lösung
a), c), d) und f)
Die Kostenrechnung erfasst vorwiegend die Geschäftsvorfälle innerhalb des Unternehmens. Sie bildet den betrieblich bedingten Verbrauch an Produktionsfaktoren mengen- und wertmäßig ab.
Die Kostenrechnung ist eine Periodenrechnung. Zusammen mit der Leistungsrechnung kann der Periodenerfolg oder der Erfolg für einzelne Segmente der betrieblichen Tätigkeit ermittelt werden. Beim Periodenerfolg handelt es sich dabei um den Betriebserfolg. Ein Finanzergebnis wird durch die Kosten- und Leistungsrechnung nicht ermittelt.
Segmente, für die ein Erfolg ermittelt werden kann, können z.B. Produkte, Produktgruppen, Sparten oder Kundengruppen sein.
Da die zugrunde gelegten Perioden meistens ein Jahr oder weniger betragen, kann der Zeitwert des Geldes vernachlässigt werden. Eine Diskontierung der Rechengrößen findet nicht statt. Die Kostenrechnung ist daher eine vorwiegend kurzfristig orientierte Rechnung. Bei einem langfristigen Betrachtungshorizont muss hingegen der zeitliche Anfall der Zahlungen berücksichtigt werden.
Wie bei der Finanzbuchhaltung findet auch bei der Kostenrechnung eine regelmäßige Ermittlung und Aufbereitung der Daten statt. Neben dieser Grundrechnung können aber auch unregelmäßige Sonderrechnungen durchgeführt werden.
Da die Kostenrechnung eine freiwillige Rechnung ist, die nicht gesetzlich vorgeschrieben wird, bestehen natürlich auch bezüglich Form und Inhalt keine Vorschriften. Eine Einschränkung besteht nur hinsichtlich der Preisermittlungen für Leistungen an öffentliche Auftraggeber.