4.4.A Grundlagen Internes Rechnungswesen
Unterteilung betriebliches Rechnungswesen – Lösung

Nach den Informationsempfängern kann zwischen dem internen und externen Rechnungswesen differenziert werden. Externe Informationsempfänger sind dabei vor allem Fiskus, Gläubiger, Banken, Belegschaft, Kapitalgeber, Lieferanten oder Kunden. Das externe Rechnungswesen ist im Gegensatz zum internen Rechnungswesen durch gesetzliche Regelungen in weiten Bereichen determiniert.

Häufig ist auch eine Unterteilung des Rechnungswesens nach Funktionsbereichen anzutreffen. Als organisatorische Teilgebiete des Rechnungswesens kann dabei zwischen Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Betriebsstatistik und „Sondergebieten“, wie Materialabrechnung oder Lohnbuchhaltung, differenziert werden. In der Finanzbuchhaltung werden dabei vor allem die wirtschaftlichen Vorgänge, die sich zwischen dem Betrieb und der Außenwelt ereignen, zahlenmäßig und in chronologischer Reihenfolge erfasst. Im Gegensatz dazu erfasst die Kostenrechnung vorwiegend die Geschäftsvorfälle innerhalb der Unternehmung. Die Betriebsstatistik schließlich wertet die in den anderen Teilbereichen des betrieblichen Rechnungswesens ermittelten Daten aus. Man kann hier z.B zwischen Personalstatistik, Kostenstatistik, Vertriebsstatistik oder Produktionsstatistik unterscheiden.

Bei Zugrundelegung des Instrumentalcharakters der Kostenrechnung kann zwischen Planungs-, Kontroll- und Dokumentationsrechnung unterschieden werden.

Nach den erfassten Wertkategorien kann zwischen Ein-/Auszahlungsrechnungen, Einnahme-/Ausgaberechnungen, Aufwands-/Ertragsrechnungen und Kosten-/Leistungsrechnungen differenziert werden. Bei jedem dieser Teilgebiete existiert neben der Bewegungsrechnung auch eine zugehörige Bestandsrechnung.