4.4.F Entscheidungsorientierte Kostenrechnung
Fallstudie Verfahrenswahl II – Lösung

Keiner der genannten Lösungswege führt zur richtigen Entscheidung.

Bearbeitungskosten der Teile X, Y und Z in €/Stück:

X
Y
Z
A
9,54
7,42
10,60
B
8,00
5,50
9,50
C
5,72
3,52
7,04
D
5,20
3,20
5,20

Eine Berechnung der Bearbeitungskosten der Teile X, Y und Z in Abhängigkeit der verwendeten Maschine zeigt, dass für alle Teile dieselben Präferenzen für die Drehmaschinen vorliegen. Da die Maschinen mit den niederen Minutensätzen auch keine höheren Bearbeitungszeiten für die Teile aufweisen ist dieses Ergebnis einleuchtend.
Die Maschinen A-D sollten also in der Reihenfolge D, C, B, A eingesetzt werden. Dabei führt diejenige Maschinenbelegung zu den niedrigsten Kosten, bei der die Summe der insgesamt benötigten Fertigungsminuten am niedrigsten ist. Dies kann mit Hilfe der linearen Programmierung berechnet werden. Diese Methodik soll hier aber nicht beschrieben werden. Es würden dabei zwei gleichwertige optimale Maschinenbelegungen ermittelt werden: Fertigung von 600 Stück Z und 138 Stück X (225 Stück Y) auf Maschine D, 800 (575) Stück Y und 246 (384) Stück X auf Maschine C, 116 Stück X auf Maschine B.