Von der Extrovertiertheit der einzelnen Teilnehmer ist es beim Brainstorming abhängig, wie stark sich diese in den Ideenfindungsprozess einbringen. Stark extrovertierte Teilnehmer können eine Brainstorming-Sitzung dominieren. Brainwriting ist dahingehend ausgewogener, dass sich alle Teilnehmer einbringen können und müssen.

Eingebrachte Ideen dürfen zwar in einer Brainstorming-Sitzung nicht von den Teilnehmern kritisiert werden, dennoch wird davon ausgegangen, dass bei Teilnehmern Hemmungen bestehen können, gerade kritische und unorthodoxe Ideen in die Sitzung einzubringen. Es wird davon ausgegangen, dass die Teilnehmer eher bereit sind, solche Ideen in einer Brainwriting-Sitzung „anonym“ schriftlich einzubringen.

Die in Brainstorming-Sitzungen eingebrachten nicht diskutierten Ideen, gelten teilweise als wenig durchdacht, so dass viele der Ideen bereits in einer ersten späteren Bewertungsphase wieder „gestrichen“ werden. Beim Brainwriting werden in den unterschiedlichen Runden Ideen bereits mehrfach aufgegriffen und weiterentwickelt.

Literatur: Vahs, D.: Organisation – Ein Lehr- und Managementbuch, 10. Auflage, Stuttgart 2019, S. 497 ff.