Im Rahmen des Reverse Engineering erfolgt eine Dekonstruktion eines Systems oder Produkts in seine Bestandteile. Das Produkt wird faktisch wieder zum Konstruktionsplan zurückgeführt.

In der Automobilbranche findet häufig ein Reverse Engineering bei Fahrzeugen der Wettbewerber statt. Durch das Reverse Engineering erhält man einerseits Informationen über die Komponenten des Fahrzeugs und deren Zulieferer. Andererseits erhält man durch das Auseinanderbauen des Fahrzeugs auch Erkenntnisse über den Montageprozess des Fahrzeugs. Dadurch können wiederum Rückschlüsse auf die Materialkosten und Montagekosten des Produktes ziehen. Das Reverse Engineering muss dabei auch nicht mit der Zerlegung des Fahrzeugs in seine Komponenten enden. Weitergehende Rückentwicklungen wie beispielsweise Analysen von Zusammensetzung von in den Komponenten verwendeten Materialien sind denkbar.