5.2 Materialwirtschaft
Global Sourcing – Lösung

Bei einem internationalen Vertrieb in Fremdwährungsräume entstehen Wechselkursrisiken. Vertreibt ein deutsches Unternehmen beispielsweise seine Produkte in den USA, führt ein sinkender Dollarkurs dazu, dass das Unternehmen beim Umtausch der eingenommenen Erlöse in Euro einen geringeren Betrag erhält. Es müsste also seine Preise in US-Dollar erhöhen, was sich aber am Markt oftmals nicht durchsetzen lässt.

Auch wenn bei einem Global Sourcing Güter in Fremdwährungen beschafft werden, entsteht natürlich ein Wechselkursrisiko, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen.

Werden also nicht nur in einer Fremdwährung Produkte verkauft, sondern auch Güter in dieser Währung eingekauft, entsteht eine „natürliche“ Wechselkursabsicherung, da nur noch aus dem Differenzbetrag zwischen Ein- und Verkauf in der Fremdwährung ein Wechselkursrisiko verbleibt.