Während die quantitative Kapazität, die mögliche Ausbringungsmenge determiniert, gibt die qualitative Kapazität die Art und Güte des Leistungsvermögens an sowie auch die qualitative Flexibilität zum Wechsel zwischen Leistungsarten.

Zwei Drucker können beispielsweise die selbe quantitative Kapazität von einer Druckleistung von 30 Seiten/Minute haben. Sie können sich aber bei der qualitativen Kapazität in vielen Punkten unterscheiden. Beispielsweise kann vielleicht der eine Drucker maximal mit einer Auflösung von 600 dpi drucken, während der andere Drucker auch (bei Bedarf) mit einer Auflösung von 1.200 dpi drucken kann.  Oder kann ein Drucker nur in schwarz-weiss, der andere zusätzlich auch in Farbe drucken. Vielleicht können zwar beide Drucker Papier sowohl im A4-Format wie auch im A3-Format bedrucken, der eine Drucker kann aber flexibler zwischen den Formaten wechseln, weil er im Gegensatz zum anderen Drucker zwei Papierschächte hat. Ebenso können qualitative Kapazitätsunterschiede daraus resultieren, dass sich die Drucker bei der Bandbreite der bedruckbaren Papierstärken unterscheiden.

Literatur: Vahs, D.; Schäfer-Kunz, J.: Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 8. Auflage, Stuttgart 2021, S. 685 f.