5.4 Marketing
Marketing-Mix IV

Die Happy Pills AG hat das neue Medikament „Brainbuster“ entwickelt, dass die Leistungsfähigkeit des Kurzzeitgedächtnisses enorm steigert.

Der für das Medikament zuständige Produktmanager Dr. med. Philipp Schlapp, der seinerzeit das Physikum erst im vierten Anlauf geschafft hatte, ist davon überzeugt, dass Studenten eine wichtige Kundengruppe für das Medikament sind. Deshalb unterbreitet er dem Marketingleiter folgenden Vorschlag:

„Für das Kundensegment Studenten sollten wir das Medikament in dreifacher Konzentration unter dem Namen „Brainbuster forte plus“ anbieten. Als Darreichungsform sollten wir neben den üblichen Tabletten auch die Injektion per Einwegspritze ermöglichen, da das Medikament dann wesentlich schneller wirkt.

Weiterhin sollten wir eine spezielle „Prüfungsphasenpackung“ anbieten: Für die Vorbereitungszeit sollten wir das Medikament in einer Wirkstoff-kombination mit Koffein und für die eigentliche Prüfungszeit in einer Wirkstoffkombination mit Valium (Arbeitsname: student’s little helper) anbieten.

Wenn wir es erreichen könnten, dass das Medikament nicht verschreibungspflichtig und apothekenpflichtig ist, sollten wir mit dem Kaffeeautomatenhersteller Wallmayer vereinbaren, dass das Medikament von den Studenten auch aus den Kaffeeautomaten „gezogen“ werden kann.

Auf die Verpackung sollten wir jeweils einen Rabattpunkt aufbringen, die die Studenten ausschneiden und in ein Sammelheftchen kleben können. Wenn das Rabattheftchen voll ist (1.000 Sammelpunkte) können die Studenten das Heftchen gegen einen kostenlosen zweiwöchigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt ihrer Wahl eintauschen.

Welche Bereiche des Marketing-Mix spricht Dr. Schlapp in seinem Konzept an?

a)
Produktpolitik
b)
Preispolitik
c)
Kommunikationspolitik
d)
Distributionspolitik
e)
Keine der Antworten a) - d) ist richtig.