Der TV-Sender CONTRA MINUS plant eine neue Fernsehserie, die im Umfeld des fiktiven Profifußballklubs SC Bayern Schwabing spielen soll. Es liegen drei Drehbuchvorschläge vor. Das Drehbuch „Mia san schiach“ legt den Schwerpunkt der Handlung auf die Exzesse der Spieler außerhalb des eigentlichen sportlichen Geschehens und ist als Comedy-Serie angelegt. Der zweite Drehbuchvorschlag „Sombrero“ legt den Schwerpunkt auf die sportliche Entwicklung des Vereins rund um den Nachwuchsspieler Franz-Lothar Lahmsteiger. Das dritte Drehbuch „Festgeldkonto“ betont vor allem die Managementseite des Clubs und ist als Kriminalserie angelegt, die auf Themen wie Bestechung, Doping, Menschenhandel und Ähnliches eingeht.

Die Serie soll 20 Folgen mit 45 Minuten Sendezeit haben. Bei jeder Folge können 10 Minuten Werbung geschaltet werden. Die Werbeeinnahmen je Minute Werbezeit hängen dabei von den Einschaltquoten ab. Bei weniger als 1 Million Zuschauern können 50.000 Euro verlangt werden. Bei 1-3 Millionen Zuschauern sind es 100.000 Euro und ab 3 Millionen Zuschauern 200.000 Euro. Die Gesamtproduktionskosten für „Sombrero“ betragen 20 Millionen, da man diese Serie mit günstigen Nachwuchsschauspielern drehen könnte. Bei „Mia san schiach“ müssten teurere Comedians verpflichtet werden. Deswegen würden hier die Produktionskosten insgesamt 25 Mio. Euro betragen. Die Produktionskosten für „Festgeldkonto“ würden sich auf 30 Mio. Euro belaufen, weil man hier „echte“ Schauspieler verpflichten müsste.

Alle drei Serienvorschläge machen Anspielungen auf einen realen Fußballverein. Der Erfolg der Serie wäre daher auch von der Situation des realen Vereins bei Ausstrahlung der Serie abhängig. Es gibt hierfür drei Szenarien: Der Verein ist europäische Spitze (S1), der Verein ist nur nationale Spitze (S2) und der Verein spielt in der nationalen Liga gegen den Abstieg (S3). Bei den Szenarien 1-3 werden für „Sombrero“ jeweils folgende Zuschauerzahlen prognostiziert: 5 Millionen, 2 Millionen und 0,5 Millionen. Die Prognosen für „Mia san schiach“ sind: 4 Millionen bei S1, 1,5 Millionen bei S2 und 8 Millionen bei S3. Bei „Festgeldkonto“ rechnet man bei allen Szenarien mit 5 Millionen Zuschauern.

Der Sender will seinen Gewinn maximieren. Wahrscheinlichkeiten für den Eintritt der Szenarien sind nicht bekannt.