5.4 Marketing
Preis- und Mengeneffekt – Lösung

Gegenwärtig erzielt Lewis bei einem Erlös von 100 EUR und variablen Kosten von 30 EUR einen Deckungsbeitrag pro Jeans von 70 €. Bei einer Verkaufsmenge von 100 Jeans/Monat ergibt sich ein monatlicher Deckungsbeitrag von 7.000 EUR. Eine Preissenkung verbessert die wirtschaftliche Situation von Lewis, wenn sein monatlich erwirtschafteter Deckungsbeitrag hierdurch bei mehr als 7.000 EUR liegt.

Durch eine Preissenkung auf 80 EUR würde sich der erzielte Deckungsbeitrag pro Jeans auf 50 EUR reduzieren. Ohne einen Mehrabsatz würde sich durch diesen negativen Preiseffekt der monatliche Deckungsbeitrag um 2.000 EUR auf 5.000 EUR reduzieren. Um keine wirtschaftliche Verschlechterung zu erzielen, müsste der Mengeneffekt also zu mindestens 2.000 EUR zusätzlichen Deckungsbeitrag führen. Das entspricht einem Mehrabsatz von 40 Jeans. Eine Preissenkung um 20% muss im vorliegenden Fall also zu einer Absatzsteigerung von mindestens 40% führen, damit bezüglich des wirtschaftlichen Ertrags der negative Preiseffekt durch den positiven Mengeneffekt kompensiert wird.

Tabelle: Welcher Mengeneffekt (%) ist notwendig, um einen Preiseffekt durch einen Preisnachlass (%) beim Deckungsbeitrag zu kompensieren.

Lesebeispiel: Wird der Verkaufspreis bei einer bestehenden Deckungsmarge von 20% um 15% gesenkt, so muss der Absatz um mindestens 300% gesteigert werden, um den Preiseffekt über den Mengeneffekt auszugleichen.